Islam / Die Burka ist für die Politologin Elham Manea ein unterdrückerisches Zeichen des radikalen Islams. Der Verbotsforderung begegnet sie allerdings mit zwiespältigen Gefühlen.
Sie haben im Haus der Religionen ein religiöses Zeremoniell gestaltet ohne Kopftuch. Warum?
Elham Manea: Beim Gebet stehe ich vor Gott, der mich geschaffen hat mitsamt meinem Haar. Was sollte der Grund sein, dass ich das Haar verberge?
Der Koran!
Pardon! Ich lese den Koran auf Arabisch und kann darin keine direkten Kleidervorschriften entdecken. Man muss die vagen Koran-Formulierungen aus ihrem Kontext heraus verstehen. Zur Zeit Mohammeds waren viele seiner Anhängerinnen in Medina pöbelnden Männern ausgesetzt. Mit ihren Übergriffen versuchten sie, die aufkommende islamische Bewegung zu provozieren. Zur Rede gestellt, rechtfertigten die Männer ihre Übergriffe, dass sie die Frauen mit Sklavinnen verwechselt hätten. So kam der Schleier als Unterscheidungsmerkmal ins Spiel – für die Sklavinnen muslimischer Frauen übrigens nicht.
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